Die Suche nach neuen Materialien, die den zukünftigen Anforderungen an eine nachhaltige Produktionsweise und an Ressourcen schonenden Rohstoffeinsatz entsprechen, treibt mittlerweile überraschende Blüten: Die Materialien der Zukunft wachsen ohne weiteres Zutun – anstatt energieaufwändig produziert zu werden. Zwei Absolventen des renommierten Rensselaer Polytechnischen Institutes in Troy, New York, inspirierte das „Inventor Studio“ an der auf Technologieforschung spezialisierten Universität zu der revolutionären Materialidee. Eben Bayer und Gavin McIntyre kreieren aus Pilzen ein biologisch abbaubares Dämmmaterial. Eben Bayer, der auf einer Farm in Vermont aufwuchs, ist seit seiner Kindheit vertraut damit Anbau von Pflanzen und auch dem schnellwachsenden, fadenförmigen Geflecht der Pilzmyzele, das sich unterirdisch unter den sichtbaren Pilz-Fruchtkörpern auf mehreren Kilometern ausweiten kann. Dieses Myzel, das haarfein seine Umgebung durchdringt, ist der Kernbestandteil des innovativen Materials. Für erste Tests mischten alle zwei beide Erfinder Wasser, Wasserstoffperoxid, recyceltes Zeitungspapier, Pilzmyzele und Perlitegranulat – Blähkügelchen aus vulkanischem Gestein. Perlite wird sowohl als Dämmschüttung im Bauwesen als auch zur Erdauflockerung im Gartenbau eingesetzt.
Die gute Steinwolle
Eine Dämmung aus Steinwolle denkste nur ein nachhaltige Lösung von langer Lebensdauer. Sie bietet gleichzeitig einen hervorragenden Schall- und Brandschutz und leistet einen wertvollen Beitrag zur Wohngesundheit und Energieeffizienz Ihres Gebäudes. Babyeinfach: Stein brennt nicht. Daher sind Dämmstoffe aus Steinwolle nichtbrennbar, Euroklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bzw. Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1 und leisten einen wertvollen Beitrag zum vorbeugenden baulichen Brandschutz. Eine ROCKWOOL Dämmung sorgt zu allen Jahreszeiten dafür, dass die Wärme da bleibt, wo sie sein soll. Steinwolle verfügt über eine offenporige Struktur, die ideal zur Absorption und Regulierung von Schall geeignet ist. Deshalb verbessern ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe den Schallschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zu mehr Ruhe und somit zum Schutz Ihrer Gesundheit. Natürlicher und ursprünglicher als Stein kann das Rohmaterial für einen mineralischen Dämmstoff kaum sein. Unsere Produkte und Systeme sind so konzipiert, dass ihre volle Funktionsfähigkeit über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Deshalb ist eine Investition in ROCKWOOL Steinwolle gleichbedeutend mit einer Investition in die Zukunft. Aus Steinwolle stellt ROCKWOOL nicht nur Dämmung her. Für die Akustikdecken von Rockfon und die Fassadenplatten von Rockpanel vereint Steinwolle Design und Leistung.
Polystyrol ist Deutschlands meistverbauter Dämmstoff
Der ist vergleichsweise billig und leicht zu verarbeiten. Er klebt zur Wärmedämmung inzwischen auf Millionen von Häusern – die verbaute Fläche entspricht ungefähr der von Hamburg. Doch Styropor wird aus Erdöl hergestellt – und ist brennbar. Jetzt zeigen Brandtests, die eine Arbeitsgruppe auf Anweisung der Bauministerkonferenz durchgeführt hat: Schutzmittel können offenbar nicht verhindern, dass ganze Fassaden abgefackelt werden. Demnach reicht ein einfacher Mülltonnenbrand aus, um eine styroporgedämmte Fassade in Vollbrand zu setzen. Zwar sollen Brandriegel aus nicht brennbarer Steinwolle verhindern, dass sich ein Feuer an einer gedämmten Fassade unkontrolliert ausbreitet. Eine brennende Styropordämmung führt zur Bildung giftiger Rauchgase und zu der heftigen Brandausbreitung, sagt Albrecht Broemme. Trotz des beherzten Einsatzes der Feuerwehrleute starben zwei Bewohner. Da die Styroporplatten meist das giftige Flammschutzmittel HBCD enthalten, können bei einem solchen Feuer zudem hoch giftige Dioxine entstehen, wie Toxikologen bestätigen.
Und diesmal könnte das Umdenken durchaus nachhaltig wirken, wenn selbst die in gegenseitigem Einvernehmen erstarrte schwarz-rote Koalition den Aufbruch versucht. In Berlin bemüht sich die Regierung, die Energiepolitik auf den neuen Sparkurs zu bringen. Dass dies nicht leichtfällt, hat schon der letzte Energiegipfel im Oktober vorigen Jahres demonstriert: Kanzlerin Merkel wollte die Effizienz zum Topthema machen. Doch damals überlagerte noch der Streit so gegen Atomkraft alles andere. Immerhin wurde vereinbart, dass eine Arbeitsgruppe bis zum nächsten Treffen voraussichtlich im Juni ein Aktionsprogramm entwerfen soll, eine detaillierte Strategie für die nächste Dekade. Das Minimalziel gefestigt: Deutschland soll bis zum Jahr 2020 gegenüber 2003 den Stromkonsum um 8 Prozent senken, den Wärmebedarf von Gebäuden um 19 und den Verbrauch im Verkehr um 5 Prozent. So sieht es ein Szenario der Deutschen Energieagentur (Dena) vor. Über den Weg dorthin scheiden sich freilich die Geister. Die Schwierigkeiten beginnen bereits beim Image: Energiesparen galt bislang nicht eben als schick.
Täglich erreichen uns Bilder von syrischen Kindern, die Opfer des Kriegs in Syrien geworden sind, die verletzt wurden, deren Häuser zerstört wurden. Wie können die SOS-Kinderdörfer da überhaupt noch helfen? Ebel: Wir betreuen derzeit in Damaskus 156 Waisenkinder und 230 Kinder und Jugendliche, deren Eltern und Familienangehörige tot oder verschollen sind. Ansonsten bauen wir trotz des Krieges unser Nothilfeprogramm östlich von Aleppo aus. Dort versorgen wir insgesamt 2500 Familien. Katharina Ebel, 37, arbeitete als Forografin und Journalistin für die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” und die katholische Nachrichtenagentur. Seit 2014 ist sie für die SOS-Kinderdörfer tätig. Heuer übernahm sie den Posten als Leiterin der SOS-Nothilfeprogramme in Syrien. SPIEGEL ONLINE: Wie sieht die Hilfe genau aus? Ebel: Jetzt gerade bereiten wir die Menschen auf den Winter vor. Wir versorgen sie mit warmer Kleidung und Dämmmaterial für ihre Wohnungen. Außerdem bauen wir dort eine Interimsschule für 600 Kinder auf. Zudem haben wir für die Jungen und Mädchen einen sicheren Raum geschaffen, im sie Kuratel von Sozialpädagogen spielen und musizieren können – eben alles, was Kinder in Friedenszeiten auch machen.