Kaltdachdämmung auf einem Flachdach Nindorf SH

Auf den ersten Blick ist die Bezeichnung für diese Methode der Flachdachdämmung etwas irreführend. Schließlich dient eine Dämmmaßnahme dazu, die Behausung vor Kälte zu schützen. Der Begriff ist jedoch auf ein einfaches Phänomen zurückzuführen – denn zwischen Dämmschicht und Dachabdichtung befindet sich eine kalte Luftschicht, die als Hinterlüftung dient. Jene Variante ist vor allem für Flachdächer mit einer kleinen Neigung, die ausreichend Raum (zwischen 30 und 50 cm) zwischen Dachabdichtung und Raumdecke bietet, geeignet. Über eine so genannte Dampfsperrfolie auf der Raumdecke wird die Dämmung dann lückenlos eingeblasen. Sollte noch keine Dampfbremse vorhanden sein, kann diese gleichermaßen nachträglich von unten eingeschleust werden – allerdings ist dieser Prozess mit einem erhöhten Aufwand verbunden.

Darauf ist bei der Kaltdachdämmung zu achten

Über jeder Dämmung sollte zudem ein Luftspalt zwischen 10 und 15 cm vorhanden sein. Dieser sorgt dafür, dass ausreichend Raum für eine Hinterlüftungsebene zum Abtransport etwaiger Feuchtigkeit gegeben ist. Bei der Kaltdachdämmung kommen Materialien wie Stein- oder Mineralwolle und auch organische Stoffe wie beispielsweise Zellulose zum Einsatz. Abschließend ist anzumerken, dass die Kaltdachdämmung eher für Flachdächer mit Holzkonstruktionen geeignet ist. Idealerweise werden bei dieser Art der Dämmung Materialien wie Mineral- oder Steinwolle, aber auch organische Stoffe wie Zellulose verwendet.